50 Schülerinnen und Schülern besuchen uns

 

anton kliegl schule zu gast

„Im Simulator bereitet sich Antonia Ene auf ihr reales Fahrtraining vor.“

10-12-2021

Am 13. und 20.10.21 fanden für die Klassen der 10. Jahrgangsstufe der Anton- Kliegl-Mittelschule Bad Kissingen zwei umfangreiche Verkehrserziehungstage statt, wobei unter dem Motto „Aus ERFAHRUNG lernen!“ vor allem das Thema „Prävention im Straßenverkehr“ in den Blick genommen wurde. In enger Kooperation mit der Bad Kissinger Fahrschule Rhön wurde den fast 50 Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches, sehr informatives und erlebnisorientiertes Programm geboten, das ganz auf sie und ihre Lebenswirklichkeit zugeschnitten war und bei dem sie schließlich durch selbst „erfahrene“ Erlebnisse nicht nur zum Nachdenken gebracht sondern auch fachkundig zu einem spürbar gesteigerten Maß an Verantwortungsbewusstsein begleitet wurden. Vor allem die simulierten und damit selbst erlebten Konsequenzen, die aus fahrlässigem und rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr resultieren können, regten zu intensivem Austausch an.

In den Räumlichkeiten der Fahrschule Rhön durchliefen alle Schülerinnen und Schüler unter sehr sachkundiger, geduldiger und freundlicher Anleitung von Fahrschullehrerin Nicola Kohlhepp jeweils ein individuelles PKW-Fahrtraining im Fahrsimulator, wobei sie mit ersten konkreten Verkehrssituationen konfrontiert wurden. Zusätzlich kamen neue und technisch besonders hochwertige 3D-Brillen zum Einsatz, die in geradezu unheimlicher Realitätsnähe und in verschiedenen Beeinträchtigungsgraden die Folgen von Alkohol- und Cannabiskonsum im Straßenverkehr vor Augen führten. Im gleichen Zuge kam die Vermittlung theoretischer Kenntnisse natürlich nicht zu kurz. In einem Mix aus diversen Fahrsituationen und unterstützenden Videos am Smartboard konnten die Schülerinnen und Schüler Angebote je nach individuellem Interesse nutzen und erworbene Kenntnisse auch gleich überprüfen. Was im Fahrsimulator noch als Trockenübung stattfand, überraschte die Jugendlichen spätestens, als es dann ernst wurde und sie plötzlich in echte PKW umsteigen durften, um zu erleben, was simulierter Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr bei ihnen selbst anrichten kann. Unter professioneller und altersgerechter Anleitung der Herren Thorsten Barke, des Fahrschulleiters, sowie Herrn Onemichl ging es einzeln in die zur Verfügung stehenden PKW aus dem Fahrzeugpool der Fahrschule. Auf einem abgesperrten Gelände, dass dankenswerterweise durch die Stadt Bad Kissingen extra zur Verfügung gestellt wurde, durchfuhren die Jugendlichen sowohl mit als auch ohne 3-D-Brillen einige präparierte Parcours, welche mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen bzw. Hindernissen für ein Fahrerlebnis der ganz besonderen Art sorgten. „Alkohol am Steuer zu erleben, war richtig übel, alles war verschwommen und ich konnte keine Entfernungen mehr einschätzen [...] sowas brauche ich im echten Leben auf keinen Fall“, resümierte Manuel Krause (M10b) beispielsweise nach seiner Fahrt mit der sog. Alkoholbrille.

Die Klassenlehrkräfte Frau Beck und Herr Hintz freuten sich in ihrer bewusst größtenteils beobachtenden Rolle vor allem über die große Ernsthaftigkeit ihrer Schützlinge, die von sich aus ihre Erlebnisse direkt austauschten, gemeinsam Fahrsituationen auswerteten und ihr eigenes Verhalten immer wieder gewissenhaft reflektierten. Die Verkehrserziehungstage waren daher in Gänze ein sehr gelungenes, aufregendes und zugleich aber vor allem lehrreiches Projekt, das bestimmt nicht zum letzten Mal durchgeführt wurde. Großer Dank von Seiten der Schule gebührt natürlich dem besonders kompetenten, freundlichen und umsichtigen Team der Fahrschule Rhön für die überaus großzügige Unterstützung und die Gestaltung dieser zweitägigen Veranstaltung als wertvoller Beitrag für die Zukunft, die Straßen von morgen sicherer zu machen und im wahrsten Sinne des Wortes schließlich „Leben zu retten“.

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Foto: Frau Andrea Beck
Text: Herrn Carl-Philipp Hintz

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